Vergleich: Pandemie-Prognosen für den Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen und Umland

Auf Basis meines Landkreis-Pandemie-Prognose-Modells möchte ich für die Region Nürnberg die Vorhersagen für die nächsten Wochen aufzeigen.

Hier der Vergleich der Prognose-Kurven:

Erlangen rutscht gerade in diesen Tagen nochmal unter die 100, das würde in meinem Modell die Notbremse nochmal öffnen, und zwar zu früh (die Impfungen und die Saisonalität können das nicht auffangen), sodass dann nochmal die Inzidenz ansteigen müsste und der Peak erst im Mai erreicht wird. Alle anderen sind noch über 100 und haben ihren Peak jetzt oder gerade gehabt.

Über den Sommer liegen die Landkreise und Städte zwischen 25 und 50 und am Ende des Sommers laufen alle in einen Jojolockdown.

Dabei muss man im Hinterkopf haben, dass ab Juni der Großteil der Infektionen in der Gruppe der U16 stattfinden würde (grüne Markierungen), die als einzige noch nicht geimpft ist (ab August habe ich Impfungen für 12-16 Jahre eingeplant). Weil wir mit allen Regelungen aber nur auf die allgemeine Inzidenz schauen, kann das schnell übersehen werden.

Der Schulbeginn im Herbst – insbesondere in den Grundschulen – dürfte also schwierig werden.

Wenn wir also alle gemeinsam keine Strategie entwickeln, wie wir die Gesamt-Inzidenz bis zum Herbst deutlich runter bekommen, nahe null, können wir im Herbst die (Grund-)Schulen und Kitas nicht aufmachen. Bei einer Inzidenz von über 500 bei den unter 12-Jährigen dürfte es ständigen Schulausfall durch Quarantäne usw. geben.

Gesamt-Modell-Läufe

Es folgen die detaillierten Modell-Läufe:

Hier ist der Zugang zu allen Google-Sheets-Dateien (Zum Kopieren und Öffnen wird ein Google-Konto benötigt.

Author: Dirk Paessler

CEO Carbon Drawdown Initiative -- VP Negative Emissions Platform -- Founder and Chairman Paessler AG