Neue Modellrechnung, jetzt mit BQ.1.*

Es gibt eine neue Modellrechnung, die aufkommenden Varianten machen es nötig. Hier habe ich BQ.1.* mit eingebaut als schnellwachsenden Stell-Vertreter des Varianten-Zoos.

Kurz: It’s not pretty. Vor Weihnachten sind wir wohl kaum wieder unter Inzidenz 1000.

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Für die Modellierung von BQ.1.* habe ich mich an diesen Thread von @MoritzGerstung gehalten: 5% Anteil am 10.10. und ca. 50% Anteil (Dominanz) um den 14.11.2022. Weitere Varianten sind erstmal nicht mit drin.

Die Grafik zeigt ein zentrales Szenario, “my best shot”, und jeweils ein optimist. und pessimist. Szenario, die sich anhand von Verhaltens-R-Wert (+/- 5%) und dem Grad des Immunescape etwas unterscheiden. Außerdem ist noch dargestellt, wie der Verlauf ohne BQ.1.* aussehen würde.

Die Höhe der BQ.1.* Welle ist zur Zeit nicht genau abzuschätzen, erst in 1-2 Wochen dürften genügend Daten vorliegen, um die große Spanne der Möglichkeiten zwischen optimist. und pessimist. Szenario kleiner zu machen.

Die Delle in den Kurven im Oktober wird von den Schulferien verursacht.
Ohne neue Varianten, hier ist BQ.1.1 berücksichtigt, wären wir schon fast über den Peak der 2. BA.5 Welle hinweg (rosa Linie).

Je nachdem, wie weit sich die Welle der Varianten aufschwingt könnte die Belastung der ITS nochmal erheblich werden.

Die Entwicklung bei den COVID-Hospitalisierungen ist in allen Szenarien sehr schwierig.

BQ.1.x, hier als Platzhalter für die ähnlich immunflüchtigen Varianten gezeigt, setzt sich auf die auslaufende BA.5 Welle drauf.

Im zentralen Szenario liegt die modellierte Höhe des Krankenstands deutlich über den Spitzenwerten der gesamten Pandemie-Zeit.

Zum Schluss noch ein Rückblick auf das letzte Modell: Die Realität hat bei Inzidenz und Hospitalisierungen alle Szenarien überholt und liegt gerade noch so am oberen Rand des Unsicherheitsraums. Das Modell war also zu optimistisch (und kannte BQ.1.* natürlich auch noch nicht).